Flugfische – rein biologisch
Flugfische sind mehr als Fliegende Fische!

Zur Unterordnung der Flugfische zählen
Hornhechte
Fliegende Fische
Halbschnäbler
Makrelenhechte

Alle halten es jedenfalls nicht nur im Wasser aus, sondern schauen sich dass Nass gelegentlich auch von oben an – reichlich individualistisch für Fische!

Hornhechte (lat.: Belonidae)
sind schlank, äußerst schlank. Im schnabelförmigen Mund stecken viele nadelartige Zähne. Die Augen haben einen besonderen Schutz. Denn als Oberflächenfische sind sie empfindlich gegen das von oben kommende Licht. Die kleinen im Süßwasser lebenden Arten sind nur 6 bis 7 cm lang. Große maritime Hornhechte bringen es auf stattliche 2 Meter Länge.

Hornhechte finden sich in Nord- und Ostsee, im östlichen Atlantik zwischen Island und den Kanaren, im Mittelmeer und im Schwarzen Meer. Bei der Jagd oder auf der Flucht können sie weit aus dem Wasser springen.

Fliegende Fische (lat.: Exocoetidae)
sind leidenschaftliche maritime Aeronauten und haben flügelähnliche Flossen. Damit können sie im Gleitflug bis zu 200 Meter weit springen und bringen es auf eine Flughöhe von 1,5 Metern. Manche bringen es sogar auf 5 Meter Höhe! Diese See- und Luftakrobaten leben in tropischen und subtropischen Gewässern.

Sie gebrauchen ihre Brustflossen beim Springen wie Tragflächen und Fallschirme, heißt es in einem alten Brockhaus.

Halbschnäbler (lat.: Hemirhamphidae)
– auch Halbschnabelhechte genannt, sind unter Fischen nicht gerade dass, was man unter ästhetischen Gesichtspunkten einen tollen Hecht nennt. Ihr Unterkiefer ist nämlich um ein Vielfaches länger als ihr Oberkiefer. Mit diesem eigentümlichen Fischmaul können sie recht bequem Insekten an der Wasseroberfläche jagen.

Halbschnäbler leben in den tropischen und subtropischen Sphären des Atlantiks, Pazifiks und im Indischen Ozean. Je nach Art werden sie zwischen 5 und 55 Zentimeter lang.

Makrelenhechte (lat.: Scomberesocidae)
haben einen uralten Stammbaum! Schon aus dem Tertiär und Miozän sind fossile Arten bekannt. Makrelenhechte sind ausgesprochen hochseetauglich und leben in Schwärmen in tropischen und subtropischen Gewässern, vorzugsweise nahe der Oberfläche. Bei Gefahr springen sie hoch aus dem Wasser.

Sie haben ein schnabelartiges Maul; der Unterkiefer ist nicht ganz so extrem verlängert, wie bei den halbschnäbelnden Verwandten. Ausgewachsene Makrelenhechte werden knapp 50 Zentimeter lang.

Bildquelle „Hornhechte“: Wikimedia commons, Foto: Kurt Kulac